Mittwoch, 13. März 2013

UNBEDINGT LESEN!!! Hilft gegen fast jede Art seelischen Unbehagens.





Sie wollte eigentlich bloß finanziell ein bisschen unabhängiger sein. Mehr dürfen, weniger müssen. Deshalb hat Meike Winnemuth, 52, erfolgreiche Journalistin, überhaupt nur bei "Wer wird Millionär?" mitgemacht. Zu ihrer Verblüffung räumt sie groß ab: 500 000 Euro. Und nun? Einfach weitermachen wie bisher? Sie entscheidet sich, ein Jahr frei zu nehmen und um die Welt zu reisen. Doch was passiert, wenn man wirklich alles darf? Weiß man dann, was man will? Wie ist es, wenn man das Leben führt, von dem alle träumen? Meike Winnemuth erzählt von einer unglaublichen Reise in 12 Städte auf allen Kontinenten: Sydney, Buenos Aires, Mumbai, Shanghai, Honolulu, San Francisco, London, Kopenhagen, Barcelona, Tel Aviv, Addis Abeba, Havanna. Vor allem aber erzählt sie davon, was die 12 Monate und 12 Städte mit ihr gemacht haben und dass man definitiv keine halbe Million braucht, um glücklich zu werden, sondern etwas ganz anderes.


Was für ein großartiges, wunderbares Buch! Ich bin Buchhändlerin, lese dementsprechend viel und war selten von der ersten Seite an so gepackt. Der Schreibstil, die Sprache und die Sichtweise auf die Dinge sind einfach fantastisch. Ich kriege mich gerade gar nicht mehr ein vor Begeisterung. Dazu kommt, dass ich vor Jahren in Sydney war und auch ganz verliebt in die Stadt und so hat die Autorin mich natürlich sofort gehabt, schon mit dem ersten Kapitel.
Aber vor allem, dass es weit mehr ist als "nur" eine Reisebeschreibung - am liebsten möchte ich es auch in der Lebenshilfe-Abteilung, bei der Belletristik, bei den Frauenromanen - ach eigentlich überall im Laden präsentieren. Ich hoffe, daß dieses Buch ganz ganz viele begeisterte Leser findet und werde mein Möglichstes tun, dazu beizutragen. Als "literarisches Hausmittel" ist es einfach perfekt: Gestern fühlte ich mich so krank - noch Erkältung oder schon Heuschnupfen, was auch immer- und blieb vor der Heimfahrt (Ziel Couch oder Bett) noch im Auto sitzen um mich auszuruhen und ein bisschen zu lesen. Nach einer Stunde Lektüre war ich so erfrischt, gestärkt und motiviert, dass ich doch noch zum Tanzkurs gefahren bin. Am Abend ging es mir dann wieder ziemlich gut und heute bin ich gesund. 


Nebenwirkungsfrei ist die Lektüre nicht. Bei Fernweh kommt es zu einer Erstverschlimmerung! Aber wie viel Glückshormone ausgeschüttet werden. Vor allem wenn sie sagt: "Ich hätte das Geld gar nicht gebraucht, ich hätte diese Reise jederzeit machen können."

Viel Spaß beim Lesen,

Ihre R.

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