Gerri schreibt Abschiedsbriefe an alle, die sie kennt, und sie geht nicht gerade zimperlich mit der Wahrheit um. Nur dummerweise klappt es dann nicht mit den Schlaftabletten und dem Wodka - und Gerris Leben wird von einem Tag auf den anderen so richtig spannend. Denn es ist nicht einfach, mit seinen Mitmenschen klarzukommen, wenn sie wissen, was man wirklich von ihnen hält! Lach-Therapie für alle Schwarzseher - oder wenn das Leben es mal wieder nicht so gut mit einem meint ...
Ich gebe es zu, ich habe dieses Buch bereits mehrfach gelesen (das tue ich übrigens immer wieder - warum nicht zu bewährten Mitteln greifen, wenn sie wirken) und jedes Mal habe ich mich schlapp gelacht. Ein etwas makabres Thema umwerfend lustig umgesetzt; das ist teilweise ein bisschen böse, größtenteils aber sehr liebevoll. Und: Alles wird gut! Ganz wie im richtigen Leben ändern sich die Lebensumstände der Protagonistin, die so hoffnungslos erschienen, plötzlich wieder, nicht zuletzt deshalb, weil sie mit schonungsloser Ehrlichkeit ins Geschehen eingreift. Ich habe verschiedene Lieblingsszenen in diesem Buch, auf die ich mich jedesmal freue, wenn ich es noch mal lese und die ich gelegentlich zitiere.
Und hier noch ein schönes Mantra, es stammt nicht aus dem Buch, ist aber immer wieder hilfreich, wenn alles gerade so richtig schlecht läuft:
"Am Ende wird alles gut sein. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende."
Halten Sie durch!
Ihre R.